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Kundennähe wird auch vom

Maschinenhersteller erwartet

Unabhängig von ihrer Größe ist die Nähe zu ihren Kun­

den für alle Anbieter der TGW extrem wichtig. Die von

uns befragten Unternehmen sind ausnahmslos internati­

onal tätig. In den letzten Jahrzehnten sind sie ihren Kun­

den vor allem nach Asien gefolgt. Kundennähe ist in der

Branche nicht nur sinnvoll, sondern – was die Produkte

und deren Eigenschaften sowie Qualitäten angeht – sogar

existenziell. Paul Hallas von SPC betont: „Wir sind ein

globales Unternehmen mit einer starken Präsenz in Eu­

ropa und Asien. Unsere Fertigungsstätten befinden sich

in der Nähe unserer Kunden, in einem Sieben-bis-zehn-

Tage-Versandfenster, damit die exzellente Qualität unserer

Produkte nicht beeinträchtigt wird.“

Diese Kundennähe erwarten die TGW-Anbieter auch von

den Maschinenherstellern. Carsten Rüter erklärt: „Für uns

ist es wichtig, dass ein kompetenter Maschinenhersteller

weltweiten Service anbieten kann, wir aber einen zentra­

len Ansprechpartner für strategische Fragen wie etwa

Neuanschaffungen oder grundlegende Modernisierungen

der Mischbetriebe haben.“ Und Klaus Bressel fügt hinzu:

„Uns ist die enge Zusammenarbeit mit den Maschinenher­

stellern wichtig, damit unsere spezifischen Anforderungen

umgesetzt werden. Für uns sind Faktoren wie schnelle

Rüstzeiten, leichte Reinigung, unterschiedliche Chargen­

größen und eine hohe Maschinenverfügbarkeit wichtig.“

Paul Hallas wünscht sich ein maßgeschneidertes Lebens­

zyklusprogramm für jede einzelne Maschine, welches de­

ren Verschleiß annähernd vorhersagen kann. „Ich möchte

wissen, dass ich in fünf Jahren einen neuen Mixer-Body

benötige, damit ich diese Investition schon jetzt in unsere

finanzielle Planung und Strategie einbeziehen kann.“

Zwei Megatrends:

Automation und Energieeffizienz

Das Thema Automation beschäftigt die TGW-Anbieter

schon seit langem. Der Vernetzungsgrad von Maschine

und Automation wird dabei immer höher. „Für eine mög­

lichst hohe Flexibilität in Bezug auf Rohmaterial und

Compoundvielfalt ist dies auch erforderlich“, erklärt

Carsten Rüter von Hexpol. „Condition Monitoring und

Prozessüberwachung sind ein Muss!“ Bei PHOENIX ar­

beitet man seit mehr als 20 Jahren an der Vernetzung

von Maschine und Steuerung, wie Klaus Faßler berichtet.

„Wir verfügen über ein umfangreiches Leitstandssystem, in

dem von der Auftragssteuerung über die Materialbedarfe

pro Schicht, die Prozess- und Qualitätsüberwachung

sowie die Maschinensteuerung bis hin zur Lagerverwal­

tung alles abgebildet wird. Das alles wird für die Mitarbeiter

und Prozessingenieure visualisiert. Bei uns ist die papier­

lose Fabrik Realität. Des Weiteren verfügen wir über ein

integriertes TPM-System.“

MIXING

TOGETHER

| MIXING Story

Der Vernetzungsgrad von Maschine und Automation wird in der Branche immer höher.