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Auch bei KRAIBURG und SPC ist der Automatisierungs
grad der Maschinen immer höher geworden, wie Klaus
Bressel und Paul Hallas berichten. „Diese Entwicklung
geht weiter. Bei Technologien, die wir nicht abdecken, ist
es für uns wichtig, dass der Maschinenbauer diese
Dienstleistung übernimmt“, sagt Bressel. „Als Beispiel ist
hier der Fernzugriff auf die Steuerung und Automation zu
nennen. Online-Ersatzteilkataloge ermöglichen in der Regel
eine schnellere Verfügbarkeit der Ersatzteile, was natürlich
in unserem Interesse ist.“ Und Paul Hallas fügt hinzu: „Die
Vernetzung von Maschinen und Steuerungen ist von ent
scheidender Bedeutung. Alle unsere Qualitätskontrollen
sind voll automatisiert, um die Risiken im Zusammenhang
mit menschlichen Fehlern zu minimieren. Unsere qualitativ
hochwertigen Produkte sind vollständig rückverfolgbar
dank präziser und konstanter Prozesse. Hochwertige Ka
librierung ist dabei von zentraler Bedeutung.“
Das zweite große Thema, welches die TGW-Anbieter
aktuell beschäftigt und weiterhin beschäftigen wird, ist die
Energieeffizienz. Carsten Rüter berichtet: „Das Thema
Energieeffizienz ist bei uns global ganz hoch aufgehängt,
und komplett energetische Untersuchungen unserer
Mischsäle stehen auf dem Programm. Vom Mischer- und
Walzenantrieb über Supportinstallationen bis zur Misch
saalbeleuchtung steht alles auf dem Prüfstand. Klare Ziele
zur Reduktion der CO
2
-Emissionen sind bei Hexpol AB
auf Konzernebene verabschiedet worden. Eine entspre
chende Unterstützung der diversen Maschinen- und Bauteil
lieferanten wäre wünschenswert.“ Auch für KRAIBURG ist
das Thema sehr wichtig, wie Klaus Bressel berichtet: „Wir
verfügen seit zwei Jahren über ein eigenes Energiema
nagement nach ISO 50001. Von den Herstellern erwarten
wir Maschinen mit effizienter Antriebstechnologie und ei
nem generell niedrigen Verbrauch.“
PHOENIX Compounding hat bereits vor acht Jahren ein
Energieteam gegründet, das an den Themen Energiemo
nitoring, verbrauchsarme Antriebskonzepte, Kraft-Wärme-
Kopplung, Nutzung von Wärmetauschern und anderen
Projekten arbeitet. Allein in den letzten fünf Jahren konn
ten so über 1 Million Euro eingespart werden! Klaus
Faßler appelliert an die Maschinenhersteller: „Sie müs
sen dafür sorgen, dass die neuen Maschinen energie
effiziente Antriebe haben. Wünschenswert ist, dass der
Kunde außerdem direkt mit der Maschine auch ein Ener
giemonitoring erwerben kann.“ Auch Paul Hallas begrüßt
jede Möglichkeit, gemeinsam mit den Maschinenliefe
ranten von SPC an neuen Wegen zur Steigerung der
Energieeffizienz zu arbeiten. „Besonders interessiert
wäre ich an Innovationen zur Rückgewinnung von Ener
gie, nicht nur was einzelne Maschinen angeht, sondern
im gesamten Mischsaal.“
Hexpol Compounding, KRAIBURG, PHOENIX und SPC
können sich – stellvertretend für alle Anbieter aus der
TGW-Industrie – sicher sein, dass die HFMG ihre Wünsche
vernommen hat und den Anforderungen mit exzellenten
Lösungen begegnen wird – so wie sie dies schon in den
letzten 150 Jahre getan hat.