Wo die besten Testen | HF Mixing Group
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Wo die besten Testen

An gleich drei Standorten bietet die HF Mixing Group Kunden perfekte Testbedingungen in Produktionsumgebung.

Unternehmen aus der Gummi- und Kunststoffindustrie forschen ständig an neuen Produkten und Materialien. Bevor ein neues Produkt auf den Markt kommt, hat es unzählige Testreihen durchlaufen. Die Tests sind unerlässlich. Dennoch hat ein produzierendes Unternehmen in der Regel nicht die Möglichkeiten, alle erforderlichen Versuche selbst durchzuführen. Die eigenen Maschinenkapazitäten sind zum einen fest in die Produktionsplanung eingebunden und entsprechen oftmals auch nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Auch Tests unter Laborbedingungen, wie sie größtenteils bei Forschungs­einrichtungen und Hochschulen in Auftrag gegeben werden, können ein Ergebnis unter realen Produktionsbedingungen nur simulieren, nicht aber tatsächlich abbilden.

Insbesondere das Zusammenspiel aller Faktoren eines Mischprozesses vom Rohstoff über dessen Zuführung, das Mischen und Austragen bis zur Weiterverarbeitung beeinflusst das Endergebnis entscheidend. Für die Industrie rückt deshalb die Auswahl der richtigen Produktionsmaschinen und -anlagen in Kombination mit dem zu produzierenden Produkt bzw. zu verarbeitenden Material immer stärker ins Blickfeld. 2012 hat die HF MIXING GROUP am Standort Freudenberg das wohl modernste Forschungs- und Entwicklungszentrum für die Reifen- und die technische Gummiwarenindustrie eröffnet. Mixing Together berichtete ausführlich in der letzten Ausgabe. Mittlerweile wurden die Versuchsmöglichkeiten um ein weiteres Mischsystem vom Typ UMIX 80 TDH ergänzt. Die beiden Einzelantriebe der tangierend laufenden Sigmaschaufeln des UMIX können mit einem stufenlosen Drehzahlregler von fünf bis 50 Umdrehungen pro Minute gefahren werden, sowohl im Gleichlauf- als auch im Friktionsbetrieb. Die Mischkammer mit ihren 80 Liter Nutzvolumen ist für den Unterdruckbetrieb ausgelegt und lässt sich auf bis zu 230 Grad Celsius temperieren. Somit bietet auch der UMIX eine hohe Flexibilität und erweitert den Technikums-Maschinenpark um eine weitere interessante Möglichkeit. Sämtliche Maschinen und das Verwiegeequipment im Freudenberger Forschungs- und Entwicklungszentrum werden mit dem HF Automatisierungssystem ADVISE® ES betrieben. Dieses übergeordnete System übernimmt die gesamte Prozesssteuerung und dokumentiert alle verfügbaren Prozessdaten wie Verwiegeprotokolle, Rotordrehzahlen, Mischguttemperaturen und Leistungsaufnahmen. Somit wird eine exakte Analyse und Aufarbeitung der erzielten Mischergebnisse ermöglicht.

Die inzwischen ebenfalls fertig gestellten Konferenz- und Schulungsräume sind mit modernster Medientechnik ausgestattetet und werden außer für HF-interne Schulungen auch für Vortragsveranstaltungen und Seminare mit externen Kooperationspartnern und Kunden genutzt. Leiter des Hightech-Imperiums ist Alexander Quast. Der 28-Jährige ist das personifizierte Markenversprechen der HF MIXING GROUP: pure Passion. Der sympathische Mann strahlt trotz seines jugendlichen Alters eine beachtliche Kompetenz und Souveränität aus. Im Alter von 16 Jahren begann er seine Ausbildung zum Mechatroniker bei Harburg-Freudenberger, war danach international als Servicemonteur für HF unterwegs. 2008 drückte er noch einmal für zwei Jahre die Schulbank am Berufskolleg Technik Siegen, wo er seinen Abschluss zum staatlich geprüften Elektrotechniker machte. Seit dieser Zeit arbeitet er in diversen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit und leitet nun seit einem Jahr das Technikum. Er berichtet, dass sich das HF Technikum inzwischen zu einer Art Mekka der internationalen Reifen- und technischen Gummiwarenindustrie entwickelt hat. Auffällig sei auch, dass es mehr und mehr Interessenten für das Mischen nachwachsender Rohstoffe und anderer Spezialanwendungen gebe. Auch hierfür biete man die ideale Versuchsumgebung.

Hochmodern und kundenfreundlich: 

die Prozesslaboratorien von FARREL POMINI

In Oxford, Connecticut, USA befindet sich das Pendant zum Freudenberger Technikum, allerdings für die Kunststoffindustrie: Nur wenige Kilometer vom HF Standort Ansonia entfernt zeigt FARREL POMINI in seinem „Customer Demonstration Laboratory“, was heute technisch im Bereich der Continuous-Mischer möglich ist. Das hochmoderne Labor in den USA ist vor knapp zwei Jahren für 500.000 US-Dollar fertig gestellt worden. Diese Business Unit zeichnet innerhalb der HF Mixing Group für Maschinen verantwortlich, die zur Herstellung von Kunststoffgranulat und anderen Kunststoffapplikationen eingesetzt werden. In der Einrichtung in den USA finden aber nicht nur Demonstrationen für Kunden statt, hier liegt außerdem das Forschungs- und Entwicklungszentrum für FARREL POMINI und die Durchlaufmischer- Produktreihe.

Neben Oxford betreibt FARREL POMINI ein weiteres modernes Versuchslabor in Rochdale, Großbritannien. Beide Einrichtungen bieten Kunden aus der ganzen Welt in Zusammenarbeit mit unseren Experten die Möglichkeit, ihre ganz speziellen Anforderungen ans Mischen verschiedener Materialien unter realen Bedingungen zu testen. Zur Ausstattung beider Anlagen gehört beispielsweise ein CP 550-Prozessor, der die Möglichkeit für Unterwassergranulierungen, Verseilung und andere Spezialanforderungen bietet. Dieser Compact Processor CP550 der CP Series II™ ist ein Prozessor in Produktionsgröße, der Maschinenbedingungen und Produktqualitäten routinemäßig auf unsere größeren Produktionsmaschinen hochrechnet. Er bietet verschiedene Zusatzmerkmale für die Bewertung unterschiedlicher Konfigurationen, Geometrien und Mischverhältnisse. Eine CPXL-Kammer und CPXL- Rotoren ermöglichen die Demonstration von LCM-Technologien im neuesten CPXL-Format. 

Der CP 550 ist Teil einer „echten“ und hochmodernen Prozessstraße, die Kunden für ihre Tests nutzen können: Sowohl das Testcenter in Oxford als auch das Lab in Rochdale sind mit einer Reihe verschiedener Einspeiseoptionen ausgerüstet und bieten diverse Möglichkeiten der zielgenauen Befüllung und Verarbeitung von Pellets, Pulvern, Flüssigkeiten und anderen Rohstoffen. Hochpräzise Kontroll- und Steuerungssysteme und ein modernes Datenerfassungs- und -verarbeitungssystem sind in die Laborausstattung integriert.

Die individuellen Testreihen bieten Kaufinteressenten viele Vorteile:

„Unsere Kunden sehen mit eigenen Augen, was sie erwarten können und dass unsere Produkte halten, was wir versprechen. Sie lernen Handling und Vorgehensweise direkt von unseren Fachleuten und können ihre Kaufentscheidung mit dem guten Gefühl treffen, sich für die richtige Anlage entschieden zu haben, die den Anforderungen des Marktes gerecht wird“

so FARREL POMINI Business-Unit-Leiter Paul Lloyd.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden mit den modern ausgestatteten Laboren so viel bieten können“

ergänzt er. Es sei für Kunden jetzt ein ganz normaler Vorgang, dass sie ihre Rezepturen in einer lebensnahen Situation an den Maschinen testen können. Und dieses Angebot werde gut genutzt:

„Wir führen an beiden Standorten jeden Monat mehrere Tests durch. Das Geld, das die HF MIXING GROUP in diese Anlagen investiert hat, ist gut angelegt“

erklärt Paul Lloyd.

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