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Was die Branche bewegt

Die MAPLAN Days of Technology und die DKG-Jahrestagung be-

schäftigten sich mit den Themen, Trends und Tendenzen in der TGW.

Die Technische-Gummiwaren-Industrie bewegt sich in ei­

nem Spannungsfeld zwischen hohen Auflagen seitens

des Gesetzgebers und nicht minder anspruchsvollen An­

forderungen ihrer Kunden. Kernthemen sind die Steige­

rung von Wirtschaftlichkeit und Wertschöpfung sowie das

Prognostizieren und Verlangsamen von Alterungsprozessen

und Ermüdungserscheinungen der Werkstoffe. Der Besuch

zweier großer Fachveranstaltungen zeigte: Die Branche

arbeitet an vielen guten Lösungen.

Am 4. und 5 Juni 2014 lockte der Elastomermaschinen­

hersteller MAPLAN circa 330 Besucher aus der Gummi-

und TPE-Branche mit seiner Hausmesse „Days of Tech­

nology“ nach Ternitz in Niederösterreich. Fachvorträge,

Maschinenexponate und -demonstrationen im Produkti­

onswerk sowie im Technical Center und Informationsstände

von Partnern gaben Gelegenheit zum „Netzwerken“ und

dazu, sich auf den neusten Stand der Technik zu bringen.

Nach Aussagen von Wolfgang Meyer, CEO von MAPLAN,

fiel die Hausmesse in eine hochdynamische Marktphase:

„Zahlreiche neue Projekte belegen den Nachholbedarf bei

Investitionen auf der Verarbeiterseite einerseits und die

Attraktivität unseres Angebots andererseits.“

Durchgängiges Programm von

Horizontalmaschinen mit Automatisierung

In der Maschinenhalle und im Technical Center wurden

verschiedene Modelle von vertikalen und horizontalen

Elastomermaschinen mit Schließkräften von 1.600 bis

4.600 kN präsentiert. Die Besucher sahen ein überarbei­

tetes Spektrum von Horizontalmaschinen der Baugrößen

100 bis zu 650 Tonnen, repräsentiert durch Maschinen in

einfacher Ausstattung bis hin zu voller Automatisierung

mit Endkontrollmodulen als Fertigungszellen. Basis der

gezeigten Automatisierungen waren aktuelle Kundenpro­

jekte. Beispiele aus der 2K-Technik, variothermische An­

sätze und die Verarbeitung von Festsilikon demonstrierten

den Stand der technischen Machbarkeit bei Sonderan­

wendungen. Die Exponate boten dem Publikum einen

Einblick in die heute möglichen Steigerungen von Wirt­

schaftlichkeit und Wertschöpfung: Temperiertechnik zur

Energieschonung, Prozessoptimierungen und das reali­

sierbare Niveau der Qualitätssicherung bei hohem Aus­

stoß und geringem Ausschuss. Ganz besonders im Fokus

standen für die Experten aus der Verarbeitung die Lösun­

gen zur cleveren Automatisierung wie auch zum Werk­

zeugbau, zu Echtzeit-Service-Optionen, zu Prozesshilfen

und QS-Instrumenten. Anwendungstechnische Beratun­

gen und Informationen zu Gummimischungen und Werk­

stoffen generell stießen auf reges Interesse.

Breites Netzwerk von Partnern

aus der Elastomertechnik

Insgesamt 24 Partner aus der Gummiindustrie ergänzten

mit Vorträgen oder Informationsständen das Programm.

Prof. Walter Friesenbichler von der Montan-Universität

Leoben informierte zum Thema Heizzeitverkürzung im

Vulkanisierprozess. Laut Prof. Friesenbichler liegen hier

interessante Potenziale für eine Ausnutzung der Scher-

und Dehnerwärmung. Das Verständnis der strömungs­

technischen und thermodynamischen Vorgänge während

MIXING

TOGETHER

| MIXING Future

Dr. Andreas Limper ging in seinem Vortrag auf die

Bedeutung des Mischsaals für Kosten und Qualität ein.